DWSR 5001C
Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: 20 Fuß (6,09 m) Antenne des DWSR 5001C
Technische Daten | |
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Frequenzbereich: | 5 400 … 5 900 MHz
(C-Band) |
Pulswiederholzeit: | |
Pulswiederholfrequenz: | 200 … 2 400 Hz, |
Sendezeit (τ): | 0,2 oder 3,0 µs |
Empfangszeit: | |
Totzeit: | |
Pulsleistung: | 500 kW |
Durchschnittsleistung: | |
instrumentierte Reichweite: | |
Entfernungsauflösung: | |
Genauigkeit: | |
Öffnungswinkel: | 0,95º |
Trefferzahl: | |
Antennendrehung: | |
MTBCF: | |
MTTR: |
DWSR 5001C
Das DWSR 5001C ist ein im C-Band arbeitendes polarimetrisches Niederschlagsradar. Es ist eine Weiterentwicklung des DWSR 2501C, indem die Leistung des Senders und die Anzahl der Empfänger verdoppelt wurden (2×250 kW), so dass das Radar gleichzeitig in linear-horizontaler und linear-vertikaler Polarisation senden kann (sogenannter STAR- Mode: Simultaneous Transmit And Receive). Das Radar kann komplett fernbedient werden. Es ist ein Standard-Gerät des Deutschen Wetterdienstes und hat dort das ältere Meteor 360 abgelöst.
Der Empfänger befindet sich in einer der Boxen gleich an der Antenne, so dass Leitungsverluste oder Verluste durch einen Schleifringübertrager vermieden werden. Der Sender, die Stromversorgungs- und die Synchronisationsblöcke befinden sich in einem zweitürigen Rack in dem Betriebsraum unter dem Radom. Die Sendeleistung wird mittels Hohlleiter zur Antenne geführt. In dem Betriebsraum befindet sich auch der Computer-Arbeitsplatz, von welchem aus das Radar lokal bedient werden kann und an welchem die lokalen Komposit-Radarprodukte berechnet werden. Diese, sowie auch die Rohdaten werden über eine gesicherte Schnittstelle an das Netz des Deutschen Wetterdienstes übermittelt.
Das Magnetron ist überdimendioniert und verkraftet mühelos die unterschiedlichen Belastungen durch die dynamisch eingesetzten unterschiedlichen Impulsfolgefrequenzen. Das integrierte BITE-System des Radars ist in der Lage etwa 1500 verschiedene Parameter zu überwachen, von denen einige allerdings durch den Nutzer als irrelevant erkannt und deaktiviert wurden. Eine turnusmäßige Wartung ist im Wesentlichen auf mechanische Kontrollen reduziert. Nur die Kalibrierung des Radars hat noch eine besondere Bedeutung, sie wird vom Computer-Arbeitsplatz aus gesteuert.
Quelle:
- Datenblatt des Herstellers
- Folgende Bilder sind mit freundlicher Unterstützung des Deutschen Wetterdienstes am Standort Essen-Bredeney entstanden: