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RIAS

Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: einige Sende- und Empfangsmasten des RIAS auf der Insel Levant

Technische Daten
Frequenzbereich: VHF-Band
Pulswiederholzeit:
Pulswiederholfrequenz:
Sendezeit (τ):
Empfangszeit:
Totzeit:
Pulsleistung:
Durchschnittsleistung:
instrumentierte Reichweite:
Entfernungsauflösung:
Genauigkeit:
Öffnungswinkel:
Trefferzahl:
Antennendrehung:
MTBCF:
MTTR:

RIAS

Das Forschungsradar RIAS (Radar à Impulsion et Antenne Synthétique) ist ein im VHF-Band arbeitendes kohärentes MIMO-Radar, dessen Konzept bereits 1973 durch Jacques Dorey vom französischen Forschungsinstitut ONERA (Office national d’études et de recherches aérospatiales) beschrieben wurde. Der praktische Aufbau erfolgte ab 1974 im Centre d’Essais de la Méditerranée auf der französischen Insel Levant (43°02'24.8" N   6°28'50.4" W).

Das Feld der Sendeantennen beschreibt einen Kreis von etwa 400 m, auf dem im Abstand von etwa 15 m die Sendemasten mit je einem Groundplane-Dipol an der Spitze verteilt sind. In einem kleineren konzentrischen Kreis sind die Masten mit den Empfangsantennen verteilt. Jede Sendeantenne verwendet ein individuell kodiertes Sondierungssignal.

Die Herausforderung bestand in der notwendigen Rechenleistung, die in Echtzeit zu erfolgen hat. Diese Rechenleistung stand 1975 noch nicht zur Verfügung, so dass die Berechnung der Koordinaten eines Zieles sich über den Zeitraum von einer Woche hinzog. Jedoch hat das Ergebnis die Funktion eines MIMO-Radars eindrucksvoll bestätigt. Die Rechenleistung des TRIAS genannten Rechners hat mittlerweile einen notwendigen Stand erreicht. In Zusammenarbeit zwischen ONERA und Thomson-CSF wurde ein einsatzfähiger Prototyp entwickelt, der 1984 von Thomson-CSF (jetzt THALES) in der Region Rouen installiert wurde.

Quellen: