AN/APS-70
Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: AWACS Luftschiff ZPG-3W


Technische Daten | |
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Frequenzbereich: | 420 … 430 MHz
(UHF-Band) |
Pulswiederholzeit: | |
Pulswiederholfrequenz: | 300 Hz |
Sendezeit (τ): | 6 µs |
Empfangszeit: | |
Totzeit: | |
Pulsleistung: | 2 MW |
Durchschnittsleistung: | |
instrumentierte Reichweite: | 220 NM (≙ 410 km) |
Entfernungsauflösung: | |
Genauigkeit: | |
Öffnungswinkel: | β= 0,4° ; ε= 1° |
Trefferzahl: | |
Antennendrehung: | 6 min⁻¹ |
MTBCF: | |
MTTR: |
AN/APS-70
Das AN/APS-70 war ein im UHF-Band arbeitendes luftgestütztes Frühwarnradar, welches Ende der 1950er Jahre entwickelt wurde. Es war in der Lage, weit entfernte Flugobjekte durch mehrere Wolkenschichten hindurch aufzuspüren.
Das AN/APS-70 wurde in drei experimentellen Entwicklungsversionen eingesetzt. Zwei Radare wurden vom Lincoln Laboratory, zwei von Hazeltine Electronics und zwei von General Electric (GE) gebaut. Die breitbandigen 425-Megahertz-Antennen (einschließlich Freund-Feind-Erkennung, IFF) wurden von Hughes geliefert. Alle drei Firmen führten die Produktion im Auftrag des Lincoln Laboratory durch, welches den Entwicklungsstand und die Technologie an die Industrie weitergab.
Das Radar wurde in den Flugzeugen P2V-6, EC-121, EZ-1C und im Luftschiff ZPG-3W eingesetzt. Bei der EC-121 befindet sich die Antenne in dem großen schwarzen Radom unter dem Rumpf. Beim ZPG-3W wurde das Radar innerhalb der Heliumhülle installiert: Die Radarplattform wurde von der Unterseite durch ein Rohr versorgt und gesteuert. Oberhalb der Hülle befand sich ein kleines Radom mit einem zusätzlichen Höhensuchradar AN/APS-62. Das AN/APS-70 Suchradar hatte eine drehbare Gruppenantenne mit den Abmessungen von 12,2 × 1,8 m. An der Unterseite der AN/APS-70 Antenne war eine IFF-Antenne (Identification Friend-or-Foe) mit einem kleinen Winkelvorhalt zur Korrektur der Signallaufzeiten im Decoder angebracht.