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AI.23

Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: AI.23

Bild 1: AI.23

Technische Daten
Frequenzbereich: X-Band
Pulswiederholzeit:
Pulswiederholfrequenz: 1 000 Hz
Sendezeit (τ): 1 µs
Empfangszeit:
Totzeit:
Pulsleistung: 100 kW
Durchschnittsleistung:
instrumentierte Reichweite: 40 NM (≙ 74 km)
Entfernungsauflösung:
Genauigkeit:
Öffnungswinkel:
Trefferzahl:
Antennendrehung:
MTBCF:
MTTR:

AI.23

Das AI.23 (Radar, Airborne Interception, Mark 23) alias AIRPASS (Airborne Interception Radar and Pilot's Attack Sight System) war ein im X-Band arbeitendes Zielverfolgungsradar, das für den britischen Überschalljäger Lightning F.6 entwickelt wurde. Es war das erste leistungsfähige truppentaugliche Monopulsradar der Welt. Mit dem Radar wurden die Luft-Luft-Raketen Firestreak und Red Top gesteuert. Letztere wurde für das Abfangen im Überschallbereich eingesetzt.

Das Radar war ein klassisches Impulsradar mit einem Magnetron vom Typ 65638/21 als Senderöhre. Der Aufbau des Radars war komplett analog. Es nutzte Miniatur-Vakuumröhren mit Drahtanschlüssen, Wickeltechnologie in der Verdrahtung und eine Zwangsluftkühlung.

420 derartige Radargeräte wurden in den 1960er, 70er und 80er Jahren mit laufenden Modernisierungen bis zum Typ AI.23D gebaut. Eine Folgeversion wurde AIRPASS II genannt, war aber auch unter dem Namen Blue Parrot bekannt und wurde in dem Flugzeug Buccaneer eingesetzt. Zwischendurch wurde das Radar auch durch Marconi Electronic Systems (MES) produziert. Das AI.23 Radar wurde in der Britischen Royal Air Force, in der Saudiarabischen und der Kuwaitischen Luftwaffe geflogen. Das Radar wurde April 1988 außer Dienst gestellt.