SG-3, SG-4
Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: Antenne 64AJP des SG-3 Radars
Technische Daten | |
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Frequenzbereich: | 3 400 … 3 700 MHz
(S-Band) |
Pulswiederholzeit: | |
Pulswiederholfrequenz: | 750 Hz |
Sendezeit (τ): | 0,33 oder 1,25 µs |
Empfangszeit: | |
Totzeit: | |
Pulsleistung: | 300 … 500 kW |
Durchschnittsleistung: | |
instrumentierte Reichweite: | 80 NM (≙ 148 km) |
Entfernungsauflösung: | 183 m |
Genauigkeit: | ±90 m; ±0,75° |
Öffnungswinkel: | 3° |
Trefferzahl: | |
Antennendrehung: | 2,5 oder 5 min⁻¹ |
MTBCF: | |
MTTR: |
SG-3, SG-4
SG-3 und SG-4 waren im S-Band arbeitende Radargeräte für Seeoberflächenaufklärung, die sich beide nur durch die Verwendung anderer Antennen unterschieden. Die SG-4 Antenne war stabilisiert gegen Schiffkrängungen, die SG-3 Antennen nicht. Die energetische Reichweite (siehe Radargleichung) betrug 20 NM (≙ 37 km) gegen ein 200 BRT Kriegsschiff oder ein tieffliegendes Flugzeug mit 20 m² effektiver Reflexionsfläche.
Die Antenne des SG-3 besteht aus einem Offset- gespeisten Parabolreflektor mit den Abmessungen 46×213 cm. Sie wurde durch einen Hohlleiter mit einem Hornstrahler mit linear horizontaler Polarisation gespeist. Die Antenne konnte im Höhenwinkel um bis zu 10° verstellt werden. Die vertikale Halbwertsbreite der SG-3 Antenne betrug 13°. Bei der SG-4 Antenne konnte sie wegen der Lagestabilisierung auf 6,5° verringert werden, was den Antennengewinn und so die Reichweite gegenüber kleineren Zielen vergrößerte.
Quellen:
- Military Standardization Handbook United States Radar Equipment Manual TM 11-487C-1 1965, p. 1176ff
- Antenna Catalog Volume III, Ship Antennas, Georgia Institute of Technology, October 1960, AD323191, p. 140f