AWS-1
Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: AWS-1
Technische Daten | |
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Frequenzbereich: | 2 700 … 3 100 MHz
(S-Band) |
Pulswiederholzeit: | |
Pulswiederholfrequenz: | 700 Hz |
Sendezeit (τ): | 1 µs |
Empfangszeit: | |
Totzeit: | |
Pulsleistung: | 650 kW |
Durchschnittsleistung: | |
instrumentierte Reichweite: | 75 NM (≙ 139 km) |
Entfernungsauflösung: | |
Genauigkeit: | |
Öffnungswinkel: | |
Trefferzahl: | |
Antennendrehung: | 15 min⁻¹ |
MTBCF: | |
MTTR: |
AWS-1
Das AWS-1 (von: Air Warning Ship-borne) war ein auf einer Einzelfrequenz im S-Band arbeitendes Marineradar für See- und Luftraumaufklärung. Es wurde 1956/57 entwickelt und war für den hauptsächlichen Einsatz auf Zerstörern, Fregatten und Korvetten vorgesehen.
Die Antenne des AWS-1 war eine 4,9 m breite Parabolantenne mit rotations-paraboloider Form und einem Cosecans²-Diagramm. Der einfache Strahler war linear polarisiert. Im Sender kam ein Magnetron zum Einsatz, das nur auf einer vorgegebenen Festfrequenz arbeitete. Der Empfängeroszillator verwendete ein Klystron welches auch zur automatischen Frequenznachstimmung genutzt wurde, um die thermische Frequenzdrift des Magnetrons zu kompensieren.
Das Design des Reflektors erwies sich als außerordentlich erfolgreich, so dass dieser auch für das AWS-2 verwendet wurde. Für viele folgende Radarentwicklungen, von AR-1, AR-15 bis zum Watchman war diese Reflektorform ein Vorbild.
AWS-2
Der Nachfolger des AWS-1 war das AWS-2, welches dieselbe Antenne verwendete und ein hydraulisch gegen Nicken und Rollen stabilisierten Drehtisch nutzte. Der Sender nutzte innerhalb von zwei Teilbereichen des Frequenzbandes abstimmbare Magnetrone (2,7 … 2,9 GHz und 2,9 … 3,1 GHz). Im Empfänger wurde ein parametrischer Verstärker mit einer Bandbreite von 15 MHz genutzt. Das Radar hatte eine digitale Bewegtzielerkennung mit zweifacher Unterdrückung von Festzielen.