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RAN 10S

Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: RAN-10S-Antenne auf der Fregatte „Fenice“ der italienischen Marine im Jahr 1989

Bild 1: RAN-10S-Antenne auf der Fregatte „Fenice“ der italienischen Marine im Jahr 1989

Technische Daten
Frequenzbereich: F-Band
Pulswiederholzeit:
Pulswiederholfrequenz:
Sendezeit (τ):
Empfangszeit:
Totzeit:
Pulsleistung:
Durchschnittsleistung:
instrumentierte Reichweite: 60 NM (≙ 110 km)
Entfernungsauflösung:
Genauigkeit: 20 m, 0,35°
Öffnungswinkel:
Trefferzahl:
Antennendrehung: 15 und 30 min⁻¹
MTBCF:
MTTR:

RAN 10S

Das RAN 10S alias MM/SPS-774 war ein im F-Band arbeitendes kombiniertes Luftraum- und Seeraumaufklärungsradar (ein so genanntes ASu-Radar). Es war geeignet für den Einsatz auf mittleren Schiffsgrößen, wie Zerstörer, Fregatten und Korvetten. Die Technologie war etwa die gleiche, wie bei dem RAN-3L und ein Teil der Baugruppen war untereinander sogar austauschbar.

Die hauptsächlichen Eigenschaften lagen in einer großen Höhenwinkelaufklärung, einer schnellen Datenerneuerungsrate sowie hohe Genauigkeit und Auflösungsvermögen. Die Verwendung einer kodierten Intrapulsmodulation im Zusammenhang mit einer digitalen Radarsignalverarbeitung ermöglichte sehr gute Unterdrückung von Seezielstörungen und Störungen durch Feindeinwirkung. Die Antenne verwendet einen sehr breiten Parabolreflektor der durch einen Hornstrahler gespeist mittels einer sogenannten „Unterlippe“ ein Cosecans²-Diagramm erzeugt. Eine Sekundärradarantenne kann auf dem Reflektor montiert werden. Der Drehtisch ist gegen Schiffskrängungen stabilisiert.