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Type 293

Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: Type 293
© 2004 Jörg Waterstraat, (www.kriegsschiffe.eu)

Bild 1: Type 293Q (2004, DD "Caesar" Klasse)
© 2004 Jörg Waterstraat, (www.kriegsschiffe.eu)

Technische Daten
Frequenzbereich: S-Band
Pulswiederholzeit:
Pulswiederholfrequenz: 500 Hz
Sendezeit (τ): 0,7 und 1,9 µs
Empfangszeit:
Totzeit:
Pulsleistung: 500 kW
Durchschnittsleistung:
instrumentierte Reichweite: 25 NM (≙ 46 km)
Entfernungsauflösung: 110 oder 300 m
Genauigkeit:
Öffnungswinkel:
Trefferzahl:
Antennendrehung: 5, 10 oder 15 min⁻¹
MTBCF:
MTTR:

Type 293

Das Radar Type 293 ist ein im S-Band arbeitendes Aufklärungs- und Zielzuweisungsradar. Dieses Radar war mit einer sogenannten „Käseantenne“ ausgestattet, die ein schmales Fächerdiagramm abstrahlte. Die Antenne erhielt ihren Spitznamen, weil sie aussah, wie ein halbierter runder Käse.

Das Type 293 erschien erstmalig 1944 mit einer 6 Fuß breiten Antenne (183 × 10 cm; ≙ 4° × 35°). Die Drehgeschwindigkeit war 15 min⁻¹, die Impulsdauer 1,5 µs mit einer Impulsfolgefrequenz von 500 Hz. Der Nachfolgetyp 293M erhielt eine größere, 8 Fuß breite Antenne (244 × 19 cm; ≙ 3° × 30°). Er wurde 1945 in Dienst gestellt und erzielte eine maximale Reichweite von 15 NM (≙ 28 km). Der Type 293P wär ähnlich aufgebaut, war aber leichter zu warten. In der Nachkriegszeit wurde in den frühen 60er Jahren der Type 293Q eingeführt, der eine neue, 12 Fuß breite Antenne erhielt (366 × 19 cm ≙ θ = 2° × 30°).[1] In der Schwedisch-Königlichen Marine erhielt dieses Radar die Bezeichnung P-234.

Quelle:

  1. F.A. Kingsley: ''The Applications of Radar and Other Electronic Systems in the Royal Navy in World War 2'' Springer, 2016, ISBN 9781349136230 S. 26 (Vorschau)