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TRS 2100 „Tiger S“

Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: TRS 2100 S

Bild 1: TRS 2100 S

Technische Daten
Frequenzbereich: 2 700 … 2 900 MHz
(S-Band)
Pulswiederholzeit:
Pulswiederholfrequenz:
Sendezeit (τ):
Empfangszeit:
Totzeit:
Pulsleistung:
Durchschnittsleistung:
instrumentierte Reichweite: 60 NM (≙ 111 km)
Entfernungsauflösung:
Genauigkeit:
Öffnungswinkel:
Trefferzahl:
Antennendrehung: 15 min⁻¹
MTBCF: 800 h
MTTR: 30 min

TRS 2100 „Tiger S“

Das TRS 2100 „Tiger S“ ist ein im S-Band arbeitendes taktisches Radar mittlerer Reichweite für geringe Höhen. Mit Ausnahme der beiden Leistungsverstärkerröhren im Sender ist das Radar komplett mit Halbleitern bestückt. Es ist voll kohärent und verwendet die Intrapulsmodulation. Die Sendeleistung wird durch drei aufeinanderfolgende Verstärkerstufen erzeugt: ein transistorisierter Vorverstärker, eine Wanderfeldröhre als Treiber und ein Amplitron als Endstufe. Der für ein Cosecans²-Diagramm speziell verformte Parabolreflektor hat eine Größe von 4,7 × 2,3 m. Das IFF ist in die Antenne des Primärradars integriert.

Das TRS 2105 „Tiger G“ ist das gleiche Radar, jedoch im C-Band arbeitend mit einer maximalen Reichweite von 70 km. Beide Versionen wurden weltweit exportiert und in einigen Ländern auch mit einer Lizenz produziert (z.B. im Irak unter der Bezeichnung SDA-G). China hat ebenfalls einige „Tiger“ Radargeräte geordert und es wird angenommen, dass deren Technologie kopiert wurde und in die chinesischen Radargeräte JY-8 und JY-9 eingeflossen ist.

TRS 2100 und TRS 2105 wurde in den späten 70er Jahren entwickelt und blieben oft bis zum Ende des vorigen Jahrtausends in Nutzung. Eine spezielle Version für die französische Luftwaffe wurde Aladin genannt.

Bildergalerie von TRS 2105

Bild 2: TRS 2105 „Tiger G“