Selenia ATCR-2/2TI
Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: ATCR-2 Antenne G7
Technische Daten | |
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Frequenzbereich: | 1 250 MHz … 1 350 MHz
(L-Band) |
Pulswiederholzeit: | |
Pulswiederholfrequenz: | triple staggered |
Sendezeit (τ): | |
Empfangszeit: | |
Totzeit: | |
Pulsleistung: | 2 MW |
Durchschnittsleistung: | |
instrumentierte Reichweite: | 300 km |
Entfernungsauflösung: | |
Genauigkeit: | |
Öffnungswinkel: | 1,25° |
Trefferzahl: | |
Antennendrehung: | |
MTBCF: | |
MTTR: |
Selenia ATCR-2/2TI
Das ATCR-2 (Air Traffic Control Radar) war ein im L-band arbeitendes Flugsicherungsradar sowohl für die Strecken- als auch für die Terminalbereichskontrolle. Die Grundversion ATCR-2 wurde bereits Anfang der 60er Jahre entwickelt. Es wurde normalerweise mit zwei Kanälen produziert, die gleichzeitig auf zwei Frequenzen arbeiteten (Frequenzdiversity). Die Antenne hatte bereits zwei unterschiedliche Antennendiagramme (High- und Low- Beam), um den Einfluss von Festzielen zu verringern ohne die Untergrenze des Auffassungsbereichs zu verschlechtern. In dem Hohlleiter zum Strahler war ein Umschalter eingebaut, der von linearer Polarisation auf zirkulare Polarisation umschalten konnte, um den Einfluss von Regengebieten zu verringern.
Die spätere Version ATCR-2T (“Transistorized”) hatte einen verbesserten Empfänger, einem digitalen Video-Integrator sowie eine damals revolutionäre digitale Festzielunterdrückung mit doppelter Verzögerung. Als diese Version auch noch einen parametrischen rauscharmen HF-Vorverstärker erhielt, wurde die Bezeichnung ATCR-2TI (“Improved”) vergeben.
Von diesem Typ Radar wurden etwa 20 Stück gebaut und in Italien, Großbritannien, Schweiz, Norwegen, Schweden, Südafrika und Indien bis Anfang der 70er und teilweise 80er Jahre genutzt. Das Radar ATCR-2T erhielt in der Königlich-Schwedischen Luftwaffe die Bezeichnung PS-810.