www.radartutorial.eu www.radartutorial.eu Radargerätekartei - Historisches Radar

SK

Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: SK Radar an Bord des US-Amerikanischen Schlachtschiffes „Texas“ (BB-35), © 2002 P. R. Yarnall, NavSource Naval History.

Bild 1: SK Radar an Bord des US-Amerikanischen Schlachtschiffes „Texas“ (BB-35), © 2002 P. R. Yarnall,
NavSource Naval History.

Technische Daten
Frequenzbereich: 200 MHz
(VHF-Band)
Pulswiederholzeit:
Pulswiederholfrequenz:
Sendezeit (τ): 5 µs
Empfangszeit:
Totzeit:
Pulsleistung: 200 … 250 kW
Durchschnittsleistung:
instrumentierte Reichweite: 162 mi (≙ 300 km)
Entfernungsauflösung: 550 m
Genauigkeit: ±90 m, ±3°
Öffnungswinkel: 10°
Trefferzahl:
Antennendrehung: 4,5 min⁻¹
MTBCF:
MTTR:

SK

Das Schiffsradar SK war ein US-Amerikanisches Luftraumaufklärungsradar, das auf größeren Schiffen gegen Ende des 2. Weltkrieges genutzt wurde. Es war im Kern ein erweitertes SC-2 Radar mit einer größeren Antenne mit sechs Reihen à 6 Dipolen vor einem gemeinsamen ebenen Gitterreflektor mit den Ausmaßen von 4,57 × 5,10 m. Das Radar war in der Lage, einen in 3 000 m Höhe fliegenden mittleren Bomber in einer Entfernung von 185 km zu orten. Es gab keine direkte Höhenwinkelmessung, jedoch konnte man durch einen Vergleich der Lage der Minima und Maxima in der phasenrichtig gebildeten Differenz zwischen den Signalen aus verschiedenen Dipol-Zeilen einen Höhenwinkel schätzen. Das Radar verwendete ein A-Scope mit den Maßstäben 24, 120 und 600 km; sowie ein PPI-Scope mit den Maßstäben 32, 120 und 200 km.

Eine Freund-Feind-Kennung wurde ermöglicht durch die am oberen Ende der Hauptantenne befindliche IFF- Antenne. Das Gerät nutzte den IFF-Standard Mark Ⅳ.

Eine spätere Version unter der Bezeichnung SK-2 nutzte als Primärradarantenne einen großen Parabolreflektor aus dünnen Gitterstäben, der durch einen Dipol im Brennpunkt gespeist wurde (siehe Bild 2).

Das SK-Radar erreichte seine Einsatzbereitschaft im Frühjahr 1943 und wurde hauptsächlich auf Kreuzern, Zerstörern und Fregatten, seltener auf kleineren Kriegsschiffen eingesetzt. Es spielte eine große Rolle im Pazifik vor allem gegen die japanischen Kamikaze-Flieger. Es ersetzte das ältere CXAM-1. Bis zum Ende des Krieges wurden etwa 250 dieser Radargeräte gebaut.

Bildergalerie des SK Radar

Bild 2: SK-2-Radar mit einer großen Parabolantenne auf dem USS „Leyte“ (CV-32) im Jahr 1946