P-3 „Dumbo“
Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: die mobile P3M- Version, (Antenne links)

Technische Daten | |
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Frequenzbereich: | VHF–Band |
Pulswiederholzeit: | |
Pulswiederholfrequenz: | |
Sendezeit (τ): | |
Empfangszeit: | |
Totzeit: | |
Pulsleistung: | 55 kW |
Durchschnittsleistung: | |
instrumentierte Reichweite: | 120 km |
Entfernungsauflösung: | 2,5 km |
Genauigkeit: | |
Öffnungswinkel: | 24° |
Trefferzahl: | |
Antennendrehung: | |
MTBCF: | |
MTTR: |
P-3 „Dumbo“
Das erste sowjetische 3D-Radargerät wurde schon gegen Ende des II. Weltkrieges entwickelt. Dieses Gerät wurde „Pegmantit 3“ genannt, abgekürzt P 3. Eine Serienproduktion begann 1948. Die Station wurde in mobiler (P-3M) und stationärer Variante (P-3A) „Petchora“ hergestellt. Die mobile Station befand sich in Kofferaufbauten auf zwei LKW verlastet. Sende- und Empfangsanlagen waren in einer Kabine untergebracht. Das Sichtgerät hatte nach wie vor Linearauslenkung mit A- Anzeige.
Aber wenn das Sichtgerät nur eine A- Anzeige ist, dann ist eine schnelle kontinuierliche Drehung der Antenne ausgeschlossen. Es ist eher anzunehmen, dass die Seitenwinkelmessung eine Art Peilvorgang war. Die angegebene Genauigkeit von 4° ist sonst auch kaum mit einem einzelnen Paar Yagi-antennen zu erreichen.
Die Höhenwinkelmessung erfolgte mit einem Goniometer. Die Umrechnung von Höhenwinkel in eine Höhe war entfernungsabhängig und konnte mit einem Nomogramm vorgenommen werden.
Genauigkeit:
- in der Seitenwinkelbestimmung: 4°
- in der Entfernungsbestimmung: 1,5 km
- in der Höhenwinkelbestimmung: 1,5°


Bild 2: eine Zeichnung der stationären P3- Version
Quelle: G. Nitschke, K.-H. Lau, „Von der visuellen Luftraumbeobachtung zur elektronischen Luftraumaufklärung”
in: „Militärwesen“ 7/72 - Ausgabe B (Luftstreitkräfte) Militärverlag der DDR