AN/FPS-20
Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Technische Daten | |
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Frequenzbereich: | 1 280 … 1 350 MHz |
Pulswiederholzeit: | 2 858 µs |
Pulswiederholfrequenz: | 350 Hz |
Sendezeit (τ): | 2 µs |
Empfangszeit: | |
Totzeit: | |
Pulsleistung: | 2 … 2,5 MW |
Durchschnittsleistung: | 4,35 … 6 kW |
instrumentierte Reichweite: | 231 NM (≙ 428 km) |
Entfernungsauflösung: | 915 m |
Genauigkeit: | |
Öffnungswinkel: | 915 m |
Trefferzahl: | |
Antennendrehung: | 3,3; 5; oder 10 min⁻¹ |
MTBCF: | |
MTTR: |
AN/FPS-20
Das AN/FPS-20 war ein oft verwendetes, im L-Band arbeitendes Aufklärungs- und Jägerleitradar der Firma Bendix. Die Entwicklungslinie begann 1950 mit dem AN/FPS-3, das noch einen Sender mit zwei Magnetrons à 750 kW Pulsleistung verwendete.
Die Serienproduktion des AN/FPS-20 begann 1956 und verwendete auf den zwei Sendefrequenzen gleichzeitig ein flüssigkeitsgekühltes Klystron. Jeder der Empfänger nutzte das Dicke-Fix-Prinzip. Die Antenne war mit einem Polarisator ausgestattet, der es erlaubte, entweder mit zirkularer oder horizontal linearer Polarisation zu arbeiten.
Spätere Modernisierungen (überwiegend die Störschutzeigenschaften betreffend) führten zu den Bezeichnungen AN/FPS-64, AN/FPS-65, AN/FPS-66, AN/FPS-67, AN/FPS-91, AN/FPS-93, AN/FPS-100, AN/FPS-113 und AN/GPS-4. Eine spätere kanadische Version erhielt den Namen AN/FPS-508.
Radar Redesignations | ||
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Original System | + Upgrade | = New System |
AN/FPS-20 | + AN/GPA-102 | = AN/FPS-64 |
AN/FPS-20 | + AN/GPA-103 | = AN/FPS-65 |
AN/FPS-20A | + AN/GPA-102 | = AN/FPS-66 |
AN/FPS-20A | + AN/GPA-103 | = AN/FPS-67 |
AN/FPS-20 | + OA-7091/FPS | = AN/FPS-100 |
Ähnliche Modernisierungen des AN/FPS-20 und -20A mit dem kanadischen Aufrüstsatz OA-4831 führten zu den Bezeichnungen AN/FPS-87 und AN/FPS-87A. Eine Modernisierung größeren Umfangs war die Aussstattung unter anderem mit einer neuen Antenne von Raytheon und einem Diplexer/Filter (engl.: Diplex Gating Unit ,DGU), die zu den Bezeichnungen AN/FPS-91 oder AN/FPS-91A führten. Eine ähnliche Modernisierung an den Geräten AN/FPS-64 bis AN/FPS-67 erhielt nur den Zusatzbuchstaben „A”. Das Radar AN/FPS-66A wurde auch zivil als En-Route-Radar verwendet und erhielt dann die Designation ARSR-66. Die kanadischen AN/FPS-87 wurden ebenfalls umgerüstet und erhielten dann die Namen AN/FPS-93 und 93A.