MAARSY
Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: MAARSY
Technische Daten | |
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Frequenzbereich: | 53,5 MHz
(VHF-Band) |
Pulswiederholzeit: | |
Pulswiederholfrequenz: | ≤ 30 kHz |
Sendezeit (τ): | ≥ 0.33 μs |
Empfangszeit: | |
Totzeit: | |
Pulsleistung: | 800 kW |
Durchschnittsleistung: | |
instrumentierte Reichweite: | 150 km |
Entfernungsauflösung: | ≥ 50 m |
Genauigkeit: | |
Öffnungswinkel: | 3,6° |
Trefferzahl: | |
Antennendrehung: | |
MTBCF: | |
MTTR: |
MAARSY
Das MAARSY (Middle Atmosphere Alomar Radar System) ist ein im unteren VHF-Bereich arbeitendes MST-Radar, welches um 2010 in Andenes, Norwegen (69°17'54.1" N 16°02'29.0" E) errichtet wurde. Es ersetzte das dort bis dahin existierende Alwin-Radar, dessen Antennenfeld teilweise noch als passiver Sensor weiterhin genutzt wird.
Die Radarantenne besteht aus 433 Yagiantennen mit je drei Elementen als Einzelstrahler, die auf einer zwölfeckigen Fläche von 6 300 m² mit einem dreieckigen Muster verteilt sind. Die Einzelantennen sind jeweils kreuzweise verschachtelt um zwei verschiedene Polarisationsebenen zu realisieren. Deren Bandbreite beträgt 5 MHz.
Jede Einzelantenne verfügt über einen eigenen Sender-/Empfänger mit maximal 2 kW Ausgangsleistung und einer unabhängigen Phasen- und Amplitudensteuerung. Die Signalform des Sendesignals ist wahlweise rechteckig, Gauss-förmig oder trapezförmig. Das Radar kann entweder mit einem unmodulierten kurzen Impuls oder phasenkodiert mit einem komplementären oder einem Barker-Code senden.