Envisat
Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: Envisat in orbital configuration (© 2000 ESA)

Bild 1: Envisat in orbital configuration (© 2000 ESA)
Technische Daten ASAR | |
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Frequenzbereich: | |
Polarisation: | |
Pulswiederholfrequenz: | |
Sendezeit (τ): | |
Pulsleistung: | |
Durchschnittsleistung: | |
Senderbandbreite: | |
Auflösung (across-track): | |
Azimutauflösung (along track): | |
Orbit: | 800 km, 98° |
Umlaufzeit: | 100 min |
MTBCF: | |
MTTR: |
Envisat
Das SAR Radar bei Envisat wird ASAR genannt. Es alleine wiegt 817 kg und verbraucht 1400 W Strom. Die Radarantenne von Envisat verwendet als erste phased Array Antennen. Bei Envisat dienen sie allerdings nicht wie bei den anderen SAR Antennen der Steigerung der Auflösung, sondern ermöglichen mehrere Betriebsmodi und einen breiten Scanstreifen. Die Antenne hat eine Länge von 10 m und eine Breite von 1,3 m. Sie besteht aus 20 Panelen von je 0,65 × 1 m Größe. Jedes Panel hat 16 Subantennen, zusammen also 320 Stück. Die Polarisation kann zwischen linear horizontal und linear vertikal umgeschaltet werden. Beide Polarisationsrichtungen können gleichzeitig empfangen werden und können somit auch Depolarisationen messen.
Das ASAR kann in 3 verschiedenen Moden arbeiten:
- Wide-Swath Mode (WS) und Global Monitoring mode (GM)
In diesem Standard-Mode wird ein 405 km breiter Streifen mit einer Auflösung von 145 mal 145 m (Global Monitoring mode: 1000 mal 1000 m) mit der Scan-SAR Methode abgetastet. - Image Mode (IM)
In diesen Mode kann auf Kommando umgeschaltet werden. Es wird ein 56 bis 100 km breiter Streifen (abhängig vom Einfallswinkel) mit einer Auflösung von 27,5 mal 28,1 m abgetastet. - Wave Mode (WV)
Dies ist ein spezieller Mode nur zur Vermessung der Meeresoberfläche. Es wird nur eine kleine Fläche von 1km · 5km bis 1km · 10km Größe innerhalb des Bereiches des Image Modes aufgenommen (siehe Spot-mode). Die Auflösung erreicht hier etwa 10 m.