AN/SPS-49 Radar
Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: AN/SPS-49
© 2007: Peripitus, (Wikipedia), CC BY-SA 3.0
Technische Daten | ||
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SPS-49(V)1 | SPS-49(V)5 | |
Frequenzbereich: | 850 bis 942 MHz | |
Pulswiederholzeit: | ||
Pulswiederholfrequenz: | 280, 800, 1000 Hz | |
Sendezeit (τ): | 120 µs, 2 µs | |
Empfangszeit: | ||
Totzeit: | ||
Pulsleistung: | 280 kW | 360 kW |
Durchschnittsleistung: | 10 kW | 13 kW |
instrumentierte Reichweite: | 460 km | |
Entfernungsauflösung: | 300 m | |
Genauigkeit: | 50 m ; 0,5° | |
Öffnungswinkel: | 3,3° | 3,4° |
Trefferzahl: | ||
Antennendrehung: | 6 oder 12 min⁻¹ | |
MTBCF: | ||
MTTR: |
AN/SPS-49 Radar
Das AN/SPS-49 ist ein weitreichendes 2D- Luftaufklärungsradar der Marine und wurde auf vielen verschiedenen Typen von Seefahrzeugen eingesetzt. In der Vergangenheit waren bis zu 200 Geräte im Einsatz. Ursprünglich nur als Luftraumüberwachungsradar entwickelt, konnte es auch später aufgrund seiner hohen Sendeleistung sowie seiner effektiven Störschutzsysteme und seiner automatischen Zielbegleitung auch als Sensor gegen Raketenbeschuss sowohl aus großen Höhen als auch gegen extrem tieffliegende Ziele eingesetzt werden.
Im Laufe der Jahre wurden eine Vielzahl von Versionen produziert, von denen einige Hauptvarianten hier genannt werden:
- SPS-49 (V)1 entwickelt Anfang der 1970-ziger Jahre. Beinhaltet schon eine Nebenkeulenunterdrückung und ein digitales MTI- System mit statistischer Methode. Die Videoausgabe erfolgte auf PPI- Displays.
- SPS-49 (V)5 entwickelt Anfang der 1980-ziger Jahre. Erhielt ein zusätzliches MTI auf Basis einer Dopplerfrequenzverarbeitung. Die Videoverarbeitung wurde digitalisiert und an einen Plotextraktor zur automatischen Zielerkennung geleitet.
- SPS-49 A (V)1 entwickelt Mitte der 1990-ziger Jahre. Durch einen Videoprozessor konnte nun von Scan zu Scan eine Zielgeschwindigkeitsberechnung vorgenommen werden. Das bedeutete eine wiederum verbesserte Störfestigkeit.
Das AN/SPS-49 sendet 48 einzelne Sendefrequenzen in drei wählbaren Frequenzbändern mit je 30 MHz Bandbreite zwischen 850 und 942 MHz mit einer Impulsleistung von typisch 360 kW. Der Sender arbeitet auf Halbleiterbasis, nur die Endstufe ist mit einem Klystron bestückt. Die Parabolantenne mit den Maßen 2,8 mal 8 Metern hat einen Gewinn von 28,5 dB mit einem Cosecans²- Diagramm bis zu einem Höhenwinkel von 20°. Sie drehte sich entweder mit 6 oder mit 12 Umdrehungen pro Minute. Der lange Sendeimpuls von 125 µs wird im Empfänger mit einem Verhältnis von 83:1 komprimiert.
(mehr Information: www.fas.org)