RSP-6M
Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: RSP-6M

Technische Daten | ||
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DRL-6M2 | PRL-6M2 | |
Frequenzbereich: | UHF-Band | X-Band |
Pulswiederholzeit: | 2 000 µs | 458 µs |
Pulswiederholfrequenz: | 500 Hz | 2 180 Hz |
Sendezeit (τ): | 1,2 µs | 0,45 µs |
Empfangszeit: | ||
Totzeit: | ||
Pulsleistung: | 180 kW | 80 kW |
Durchschnittsleistung: | ||
instrumentierte Reichweite: | 135 km | 40 km |
Entfernungsauflösung: | 400 m | 200 m |
Genauigkeit: | 200 m; 1° | |
Öffnungswinkel: | 2,5° | |
Trefferzahl: | ||
Antennendrehung: | 10 min⁻¹ | |
MTBCF: | ||
MTTR: |
RSP-6M
Das Präzisionsanflugradarsystem RSP-6M2 ist vorgesehen, den Flugzeugverkehr im Kontrollbereich eines Flugplatzes zu regeln, sowie um bei schlechten Sichtbedingungen den Anflug auf die Start- und Landebahn des Flugplatzes bis zu einer Minimalhöhe von 150 bis 200 m zu ermöglichen. Mit dem Präzisionsanflugradar ist das weitere Heranführen bis zu einer Entscheidungshöhe von 120 m möglich. Die notwendigen Kommandos zur Kurs- und Gleitwegkorrektur werden über Sprechfunkverbindungen übermittelt.
Im Bestand des Präzisionsanflugradarsystems RSP-6M2 befinden sich:
- die Kabine mit dem Präzisionsanflugradarsystem PRLS-6M2 mit allen elektronischen Gerätschaften,
die für einen radargeführten Betrieb eines Flugplatzes nötig sind.
In der Kabine vom Typ 351-SB (Fahrgestell Typ MAZ-5206) befinden sich:
- das Luftraumaufklärungsradar DRL-6M2;
- das Präzisionsanflugradar PRL-6M2;
- der automatische Peilsender ARP-11;
- kabelgebundene Kommunikationsgeräte und Bedienteile der Funkgeräte.
- die Kabine PÄP-6M2 mit der mobilen autonomen Stromversorgung. Sie enthält:
- drei fernbediente Flugfunkstationen R-863
- zwei Dieselelektroaggregate AD-30T 230V/400Hz;
- einen Frequenzumformer WPL-30MD (50Hz → 400Hz);
- einen Drei-Phasen-Netzspannungstransformator PO-500 (400V → 230V);
- einen Schaltkasten für die Stromverteilung und Absicherung;
- ein Ersatzteilsortiment.
Beide Primärradargeräte enthalten auch einen zusätzlichen Sekundärradar-Kanal, der jeweils in dem gleichen Frequenzband arbeitet, wie das Primärradar. Die Kodierung ist ähnlich wie beim IFF-Standard Mark Ⅹ, enthält aber zusätzliche Zeitabstände für nationale Zwecke (siehe MSSR „Krona“).
Da die Sekundärradaranteile ebenfalls die Hauptantenne nutzen, sind keine zusätzlichen Antennen nötig. Die beiden langen Balken an der Parabolantenne haben ebenso wie die kleine vertikale Parabolantenne über der Kurswinkelantenne nur den Zweck einer Nebenkeulenunterdrückung und dienen ebenfalls der Störschutzapparatur.