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Empfänger

Bild 1: AD8347 - Erprobungsplatine mit der empfohlenen Schaltung des Herstellers.

Bild 1: AD8347 - Erprobungsplatine mit der empfohlenen Schaltung des Herstellers.

Empfänger

Das Echosignal von der Empfangsantenne und die Referenzfrequenz zur Abwärtsmischung aus dem Sender sind die Eingangssignale der Empfängerschaltung. In der einfachsten Version ist das der Schaltkreis AD 8347 (I&Q-Demodulator) von der Firma Analog Devices, für den es auch eine Erprobungsplatine (Bild 1) gibt.

Die Leistung der Oszillatorspannung sollte zwischen −8 und 0 dBm liegen (deshalb auch das Dämpfungsglied am Ausgang im Sender). An die Ausgänge des Demodulators kann direkt ein Analog-/Digital- Wandler des gleichen Herstellers geschaltet werden. (Auch hier wird die empfohlene Testplatine mit der vom Hersteller empfohlenen Schaltung genutzt.) Die Notwendige Verstärkung der demodulierten Echosignale wird schon intern in dem Demodulatorschaltkreis vorgenommen. Zu Testzwecken wurde an einen der Ausgänge einfach das billige USB-Oszilloskop angeschlossen. Der differenzielle Ausgang der Erprobungsplatine (das gewünschte Signal liegt zwischen zwei SMA-Buchsen an) muss noch durch eine externe Beschaltung auf einen massebezogenen Pegel gelegt werden, damit das USB-Oszilloskop das Signal auswerten kann. Es sollten jedoch sowohl bipolare Puffer-Verstärker als auch ein Analog-/Digital- Wandler mit zwei Kanälen für die I&Q- Signalverarbeitung verwendet werden.

Wegen der übertrieben hohen Sendeleistung in dieser Testschaltung konnte die Mischer-Platine direkt ohne einen rauscharmen Vorverstärker an die Empfangsantenne angeschlossen werden. Wenn von einer sehr viel geringeren Sendeleistung ausgegangen wird (im Bereich von weniger als 10 dBm), dann empfiehlt sich ein Vorverstärker mit einer Verstärkung von bis etwa 15 dB. Im Prinzip würde es reichen, den im Sender genutzten Verstärker im Empfänger einzusetzen und nur mit den 5,2 dBm direkt aus dem Leistungsteiler zu senden. Das sollte für eine maximale Entfernung von bis zu 50 m ausreichen.

In der im Bild 1 gezeigten Platine sind die gelöteten Brücken (z.B.: J8) für eine automatische Verstärkungsregulierung (ähnlich wie in einem Radio) ausgeführt. Für ein Radar ist das ungünstig: diese Brücken müssen gelöst werden und statt dessen die Brücke J7 für eine spannungsgesteuerte Verstärkungsregelung (unterste SMA-Buchse: „VIN“) gelegt werden. Hilfe bietet dazu das Datenblatt des Herstellers.

Platinenentwurf

Es ist auch eine eigene Empfängerplatine in der Entwicklung, die einen leistungsfähigen USB 2.0 Prozessor beinhaltet. Diese Platine enthält auch einen Versuch, die Regelspannung für die Verstärkung digital bereitzustellen. Der bisher entworfene Schaltplan ist noch nicht erprobt, kann also noch Fehler enthalten und ist nur für eine Übersicht vorgesehen.