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Abfrageformate

Das Abfrageformat des Sekundärradars (manchmal als Uplink-Format bezeichnet) ist relativ einfach. Die Verschlüsselung der Abfrage besteht aus zwei Impulsen (P1 und P3) von je 0,8 µs Länge mit einem definierten Abstand zueinander. Dieser Abstand bestimmt den Abfragemodus, der in der folgenden Tabelle beschrieben ist.

Modus Abstand zwischen
P1 - P3
Abfragemodus
mili­tärisch zivil
1   3 (±0.2) µs Militärische Identifikation
Dieser Modus unterstützt nur 32 verschiedene Codes (obwohl ebenfalls 4096 Codes technisch möglich sind). Im Normalfall werden durch diese Codes Informationen über Einsatzzweck, -aufgabe und Typ übermittelt. Wird in Friedenszeiten kaum genutzt.
2   5 (±0.2) µs Militärische Identifikation
Der Modus 2 enthält 4096 verschiedene Codes für militärische Zwecke (wie Mode A). Im Normalfall werden durch diese Codes ein individueller Code des Flugzeuges (militärische Kennung) übermittelt.
3 A 8 (±0.2) µs Civil / Military Identification
Enthält 4096 verschiedene Codes für zivile und militärische Zwecke. Das war der meistgenutzte Code bevor der Mode S eingeführt wurde. War mal als Individualcode gedacht, reicht aber für diese Aufgabe heute nicht mehr aus.
  B 17 (±0.2) µs nicht verwendet
  C 21 (±0.2) µs Barometrische Höhenangabe
Mode C überträgt die barometrische Höhenangabe (ab einer bestimmten Höhe aber nur ein Schätzwert!)
  D 25 (±0.2) µs nicht verwendet

Tabelle 1: Abfrageformate im Mark Ⅹ Standard