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Übersicht Radarsichtgeräte

Die Rohvideo-Informationen eines Radarempfängers umfassen einen Datenstrom von mehreren Millionen Datenbits pro Sekunde. Von diesen Daten und von der aktuellen Empfangsrichtung der Antenne muss das Radarsichtgerät eine einfach zu erfassende grafische Darstellung der Position der Radarziele in Echtzeit ermöglichen. Es sollte möglichst auch zusätzliche Informationen, wie etwa Identifikation des Zieles zeigen. Großformatige Bildröhren erfüllen diese Forderungen bis zu einem gewissen Grade. Bildröhren können allerdings Eines nicht: echte dreidimensionale Bilder anzeigen.

Die wichtigsten geometrischen Größen, die auf einem Radarschirm zu sehen sein sollten, sind Entfernung, Seitenwinkel und Höhenwinkel. Die Radarsichtgeräte zeigen diese Größen relativ zum Standort der Antenne an. Die meisten Radarsichtgeräte können jedoch höchstens zwei dieser Größen auf dem Bildschirm anzeigen:

Das Sichtgerät zeigt: A-Scope B-Scope PPI-Scope RHI-Scope Raster Scan Monitor
Entfernung
Seitenwinkel
Höhenwinkel 1)
Zusatzinformationen

Tabelle 1: mögliche Darstellung von Radardaten auf einem Sichtgerät

Neben diesen noch heute gebräuchlichen Sichtgeräten gab es in historischen Radargeräten auch noch andere Sichtgeräteformen, die spätestens mit der Einführung des Raster Scan Monitors ihre Bedeutung verloren haben und deswegen nur der Vollständigkeit halber genannt werden: