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Drehbare Hohlleiterverbindung

Drehkupplung

Bild 1: Drehbare Hohlleiterverbindung mit koaxialem Abschnitt

Drehbare Hohlleiterverbindung

Drehbare Hohlleiterverbindungen werden genutzt, um hochfrequente Energie von einem feststehenden zu einem rotierenden Teil der Anlage (z.B. zur Antenne) zu übertragen. Innerhalb der Verbindung verwendet man entweder runde Hohlleiter, oder einen kurzen koaxialen Abschnitt im Hohlleitersystem, der im Zentrum der drehbaren Verbindung steht.

Mittels einer Sonde wird die HF-Energie vom Hohlleiter in den Koaxialabschnitt ein- oder ausgekoppelt. Allerdings ist eine derartige Verbindung durch die Resonanz von der Sonde recht schmalbandig.

Für eine drehbare Verbindung eignet sich besonders ein runder Hohlleiterabschnitt. Die im Bild 2 gezeigte drehbare Verbindung ist die gebräuchlichste Variante.

Der runde Hohlleiterabschnitt ist so bemessen, dass er die elektromagnetischen Wellen als E0,1 Welle überträgt. Die rechteckigen Hohlleiteranschlüsse sind so angebracht, dass sie den kreisförmigen Hohlleiter daran hindern, im falschen Modus zu arbeiten. Die Länge der Resonanzstücke ist 3/4 λ, so dass eine hohe Impedanz für unerwünschte Modi erreicht wird.

Drehkupplung Bewegter Abschnitt
Der eigentliche Übergang vom stationären Abschnitt zum bewegten Abschnitt ist wiederum eine Drosselverbindung.
Stationärer Abschnitt

Bild 2: Drehbarer Hohlleiterabschnitt


Je nachdem, in welche Richtung die Flansche zeigen, werden die drehbaren Hohlleiterabschnitte als I-Typ, L-Typ oder U-Typ bezeichnet.

Bildergalerie drehbarer Hohlleiterabschnitt

Bild 3: Drehbarer Hohlleiterabschnitt als U-Typ für das S-Band
(Mit freundlicher Genehmigung von Toptech-Microwave)