Leitungsanpassung
Um einem Gerät die maximale Leistung entnehmen zu können, muss intern jeder Baugruppenübergang leistungsmäßig angepasst werden. Das bedeutet, dass der Ausgangswiderstand der 1. Baugruppe Ra gleich dem Eingangswiderstand Re der 2. Baugruppe sein muss.
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Baugruppe 1 | Baugruppe 2 |
Bild 1: Anpassung zweier Baugruppen
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Baugruppe 1 | Baugruppe 2 |
Bild 1: Anpassung zweier Baugruppen
Mit Hilfe von umfangreichen Leitungsgleichungen ist der sogenannte Wellenwiderstand oder Leitungswiderstand berechenbar.
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ZL: Wellenwiderstand in [Ω]
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Dabei gilt obige Formel für den vereinfachten Fall einer verlustlosen Leitung, mit den Bedingungen
R' = 0 Ω/m und G' = 0 S/m.
Man erkennt, dass für diese Bedingung der Wellenwiderstand frequenzunabhängig ist.
Durch Kürzung der Leitungslänge sowohl im Nenner als auch im Zähler kann in die
obige Formel statt der Leitungsbeläge auch gleich die Kapazität und die Induktivität
eintragen werden.
Frequenzunabhängigkeit des Wellenwiderstandes
Warum soll die Größe des Kondensators C oder die Größe der Induktivität L frequenzabhängig sein? Höchstens der Scheinwiderstand XC des Kondensators oder der Scheinwiderstand XL der Induktivität ist frequenzabhängig. Aber nach diesen Größen wird hier nicht gefragt!
Wir können noch ein wenig die Maßeinheiten umformen um die Zusammenhänge zu erläutern. Dazu kann die Tabelle der DIN 1301-2 zu Hilfe genommen werden. Die „millis“ und die „nanos” können wir weglassen, es geht hier ja nur um das Prinzip.


Also spätestens hier:
Man erkennt, dass der Wellenwiderstand frequenzunabhängig sein muss,
da dessen Maßeinheit das frequenzunabhängige „Ohm“ ist.
(q.e.d.)