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Höhensuchradar

PRW-17 “Odd Group”
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Bild 1: PRW-17 „Odd Group“

Höhensuchradar

Ein Höhensuchradar (manchmal auch als ungenaue Übersetzung aus der englischen Sprache height finder als Höhenfinder bezeichnet) ist eine ältere Art Radargerät, das spezialisiert ist auf die Messung eines Höhenwinkels und der nachfolgenden Berechnung einer Flughöhe über Grund. Das Antennendiagramm eines Höhensuchradars ist eine Form des Fächerdiagramms, recht schmal im Seitenwinkel, aber noch viel schmaler im Höhenwinkel. Um einen Höhenwinkel zu messen, wird die gesamte Antenne eines Höhensuchradars mechanisch in einer nickenden Bewegung auf- und abgeschwenkt. Die Schwenkung durch einen Elektromotor hat sich gegenüber der Schwenkung mittels hydraulischem System durchgesetzt.

Das meist verwendete Sichtgerät ist ein Range-Height Indicator (RHI-scope) mit einem Sektorausschnitt von etwa 30° eines Polarkoordinatensystems, das durch die Überhöhung des Maßstabes der Höhenkoordinate fast rechtwinklig erscheint. Gleiche Flughöhen werden auf diesem Sichtgerät als waagerechte parallele Linien dargestellt.

Höhensuchradargeräte arbeiten meist im Zusammenwirken mit einer Rundblickstation und erhalten von dieser eine Zielzuweisung, für welches der von ihr aufgefassten Ziele eine Höhenangabe gesucht wird. Oft kann auch das Höhensuchradar synchron mit der Rundblickstation drehen und einen bestimmten Höhenwinkel abdeckend seinen Beitrag zum Panoramabild (PPI-scope) der Rundblickstation leisten. Die Echosignale des Höhensuchradars werden auf dem Sichtgerät der Rundblickstation zusätzlich dargestellt, wenn die Drehung zwischen beiden Radargeräten synchronisiert ist.

Mit der Einführung von 3D-Radargeräten haben diese Höhensuchradargeräte ihre Bedeutung verloren.

Übersicht über Höhensuchradargeräte.

Bildergalerie von Höhensuchradar

Bild 2: Sichtgeräte des Höhensuchradars PRW-13, oben PPI-scope, unten RHI-scope