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AN/SPS-6

Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: Die Antenne AS430 des Radars AN/SPS-6B (1952)

Bild 1: Die Antenne AS430 des Radars AN/SPS-6B (1952)

Technische Daten
Frequenzbereich: 1 250 … 1 350 MHz
(L-Band)
Pulswiederholzeit:
Pulswiederholfrequenz: 150 oder 600 Hz
Sendezeit (τ): 4 oder 1 µs
Empfangszeit:
Totzeit:
Pulsleistung: 500 … 750 kW
Durchschnittsleistung:
instrumentierte Reichweite:
Entfernungsauflösung:
Genauigkeit:
Öffnungswinkel: 3,5°
Trefferzahl:
Antennendrehung: 2,5; 5 … 15 min⁻¹
MTBCF:
MTTR:

AN/SPS-6

Das Radar AN/SPS-6 wurde für den Einsatz auf Schiffen entwickelt und kann Seitenwinkel und Entfernung von Zielen auf PPI-Scopes und die Entfernung auf einem A-Scope anzeigen. Diese Apparatur wurde vorrangig auf Kriegsschiffen genutzt, um anfliegende Flugzeuge zu entdecken. Es hat eine geringere Leistung für die Aufklärung von Seezielen, da das Antennendiagramm für Luftziele optimiert wurde. Das AN/SPS-6, AN/SPS-6A und AN/SPS-6B haben grundsätzlich den gleichen Aufbau. Das AN/SPS-6 nutzt die Antenne AS102, das AN/SPS-6A die Antenne AS429 und das AN/SPS-6C sowie die folgenden Varianten die Antenne AS430. Die Unterschiede liegen lediglich im vertikalen Öffnungswinkel der Antennen. Das AN/SPS-6C verwendet auch einen veränderten Steuerblock für die Antenne.

Die Antenne AS430 (siehe Bild 1) nutzte einen Parabolreflektor, der an der Rückseite ein Windleitblech besaß. Der Reflektor stellte ein bis in den Höhenwinkel von 30° wirkendes Cosecans²- Diagramm bereit. Ein Hornstrahler mit zwei unterschiedlichen Stufen der Strahleröffnung sendete und empfing sowohl Primäradar- als auch Sekundärradarsignale. Die Antenne und der Empfänger konnten mit einer Echobox geprüft werden.

Die ersten Geräte wurden seit 1947 produziert und sehr zeitig durch die 6A und 6B Versionen ersetzt. Die Versionen 6C und 6D wurden im Jahr 1951 eingeführt, das letzte Modell 6E im Jahr 1964.