www.radartutorial.eu www.radartutorial.eu Radargerätekartei - Radarmuseum

PRW-13

Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: PRW-13 Antennenhänger als Ausstellungsstück auf dem Fliegerhorst Trollenhagen
(53°35'49.9" N   13°18'34.4" E)

Bild 1: PRW-13 Antennenhänger als Ausstellungsstück auf dem Fliegerhorst Trollenhagen
(53°35'49.9" N   13°18'34.4" E)

Technische Daten
Frequenzbereich: 2,5 … 2,7 GHz
Pulswiederholzeit:
Pulswiederholfrequenz: 400 Hz
Sendezeit (τ): 1,5 und 3 µs
Empfangszeit:
Totzeit:
Pulsleistung: 1,6 MW
Durchschnittsleistung: 1 kW
instrumentierte Reichweite: 400 km
Entfernungsauflösung:
Öffnungswinkel β:
Öffnungswinkel ε:
Trefferzahl: > 15
MTBCF:
MTTR:

PRW-13

Der PRW-13 „Nadezhnost 2“ (russische Bezeichnung: 1RL130; kyrillisch: 1РЛ130 «Надежность 2» = „Verlässlichkeit“, NATO-Designator: „Odd Pair“) war ein voll fernbedienbarer Funkhöhenmesser sowjetischer Produktion für Höhenbereiche bis 85 km, der in die Bundeswehr als Übergangslösung für die neuen Bundesländer übernommen wurde und bis 1998 trotz großer Schwierigkeiten mit dem Nachschub zuverlässig seinen Dienst versah.

Besonderes Kennzeichen ist seine Kompensationsantenne (die so genannte „Baby-Antenne“), welche zur Nebenkeulenunterdrückung verwendet wurde.

Der PRW-13 arbeitete mit einem Magnetron auf einer festen Frequenz, ein zweiter Sender stand in Bereitschaft mit einer von vier Reservefrequenzen, die vor der Übernahme in die Bundeswehr aus Geheimhaltungsgründen nie verwendet werden durften.

Technologisch bestand der PRW-13 aus bewährten, röhrenbestückten Baugruppen seiner Vorgänger gemischt mit teiltransistorisierten Baugruppen und mit Baugruppen mit integrierten CMOS Schaltkreisen.

Sehr interessant war die Erzeugung der Höhenwinkelmarken: eine Elektronenstrahlröhre wurde analog dem Höhenwinkel und der Entfernung ausgelenkt und erzeugte auf einem Drahtraster im ihrem Inneren die notwendigen Impulse für den Bildschirm.

Bildergalerie von Höhensuchradar

Bild 2: Sichtgeräte des Höhensuchradars, oben PPI-scope, unten RHI-scope