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P-8 „Knife Rest A“

Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: P-8 der NVA


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Bild 1: P-8 der NVA

Technische Daten
Frequenzbereich: VHF-Band
Pulswiederholzeit:
Pulswiederholfrequenz:
Sendezeit (τ):
Empfangszeit:
Totzeit:
Pulsleistung: 70 … 75 kW
Durchschnittsleistung:
instrumentierte Reichweite: 150 km
Entfernungsauflösung:
Genauigkeit:
Öffnungswinkel: 24°
Trefferzahl:
Antennendrehung: 30 s
MTBCF:
MTTR:

P- 8 ”Knife Rest A“

Die P-8 (russischer Name: «Волга») entstand in den Jahren 1949 bis 1950 und wurde 1951 in die Bewaffnung der damaligen Sowjetarmee übernommen. Diese Radarstation war auf zwei LKW „ZiL 157“ verlastet. Sie arbeitete mit 4 Yagiantennen (2 über 2) auf einem abgesetzten, bis zu einer Höhe von 30 m aufbaubaren abgespannten Rohrmast. Zum Bestand der P-8 gehörten das Sekundärradargerät „Kremnij 1“ und zwei Elektroaggregatehänger.

Sie besaß bereits ein Goniometer, mit dessen Hilfe auf einem Nomogramm durch Phasenvergleich beider Antennenebenen eine grobe Höhenbestimmung möglich war.

Das Sekundärradar lief noch nicht synchron mit der Primärradarantenne. Es war auf einem externen Mast aufgebaut und musste durch eine Handkurbel und einem Servosystem in die abzufragende Richtung gesteuert werden. Anzeige der Kennung erfolgte auf einem A-Scope, welches gemeinsam mit der Apparatur zur Höhenbestimmung genutzt wurde.

Bis zum Oktober 1963 war eine P-8 auf dem Funktechnischen Posten in Rohlsdorf im Einsatz innerhalb des Diensthabenden Systems. Letzter Funkortergruppenführer war Herr Siegfried Pallad. Noch am Entlassungstag musste er diese Station abbauen, da eine P–12 die Aufgaben im DHS übernahm. Auch in Saal an der Ostsee soll eine P-8 stationiert gewesen sein.

Im Fundus des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr in Dresden soll auch noch eine P-8 existieren, aber leider nur im Depot und nicht aufgebaut.

Bildergalerie der P-8
Sekundärradar Kremnij-1 (linker Mast) mitte: ein PRW-10 © unknown (click to enlarge: 800·600px = 64 kByte)">

Bild 2: Yagi-Antennen der P-8 (rechter Mast) mit dem Sekundärradar Kremnij-1 (linker Mast) mitte: ein PRW-10