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AN/TPS-1E

Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: AN/TPS-1E Antennenfahrzeug
(Mit freundlicher Genehmigung von Manfred Pahlkötter)

Technische Daten
Frequenzbereich: 1 220 … 1 350 MHz
Pulswiederholzeit:
Pulswiederholfrequenz: 360 … 380 … 400 Hz
Sendezeit (τ): 2,7 µs
Empfangszeit:
Totzeit:
Pulsleistung: 500 kW
Durchschnittsleistung: 500 W
instrumentierte Reichweite: 300 km
Entfernungsauflösung:
Genauigkeit: Range: ±(3% + 1 NM)
Azimuth:±1°
Öffnungswinkel: 3,4° … 4°
Trefferzahl:
Antennendrehung: 1 … 15 min⁻¹
MTBCF:
MTTR:

AN/TPS-1E

Das AN/TPS-1E („Tipsy“) war ein leichtes transportfähiges Aufklärungsradar, das während des 2. Weltkrieges für eine Frühwarnung vor feindlichen Luftangriffen entwickelt wurde. Diese Radargeräte waren für eine Luftraumüberwachung für geringe bis mittlere Entfernungen bestimmt. Sie wurden eingesetzt um Lücken in der Radarabdeckung zu füllen und wurden als Zielzuweisungsradar für die Luftverteidigung (z.B. NIKE Hercules Einheiten) verwendet. Diese Radargeräte wurden international bis in die 1990er Jahre genutzt, oft in Verbindung mit dem Höhenfinder AN/TPS-10.

Der Sender nutzte ein Magnetron vom Typ 5J26 und im Modulator ein Thyratron vom Typ 5C22.

Das AN/TPS-1E wurde anfänglich durch die Bell Telephone Laboratories entwickelt, später durch Western Electric produziert (nun Bestandteil von Lockheed Martin). Eine Lizenzproduktion für Europa wurde später in Italien durch Microlambda (jetzt Leonardo) durchgeführt und u.a. bis nach Finnland exportiert.[1]

Quelle:

  1. Galati Gaspare: ''100 Years of Radar'' Springer Verlag, 1st ed. 2016 (28. September 2015), ISBN 978-3-319-00583-6, S.205 (online preview)