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„Freya“

Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten
Freya- Gerät
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Bild 1: Freya- Gerät

Technische Daten
Frequenzbereich: 120 … 130 MHz
Pulswiederholzeit:
Pulswiederholfrequenz: 500 Hz
Sendezeit (τ): 3 µs
Empfangszeit:
Totzeit:
Pulsleistung: 10 … 15 kW
Durchschnittsleistung:
instrumentierte Reichweite: 120 km
Entfernungsauflösung: 500 m
Genauigkeit:
Öffnungswinkel:
Trefferzahl:
Antennendrehung:
MTBCF:
MTTR:

„Freya“

Das Radar „Freya“ oder FuMG 80 (Funk-Mess-Gerät) war eine Radargeräteentwicklung in Deutschland vor dem 2. Weltkrieg. Es erhielt seinen Namen nach der nordischen Göttin Freya, von der gesagt wurde, dass sie in der Dunkelheit sehen könne.

Im Herbst 1939 waren zwei Freya- Radarstationen auf Helgoland, zwei auf Wangerooge, eine auf Borkmund eine auf Norderney zum Deckung der Nordseeküste eingesetzt. Am 18. Dezember 1939 entdeckte das Freya- Radar 24 R.A.F. Wellingtons auf ihrem Anflug auf Wilhelmshaven. Die sofort alarmierten Abfangjäger aus Jever wurden an den Bomberverband heran geleitet. 16 Messerschmitt 110 und 24 Messerschmitt 109 fingen die britischen Bomber weit vor der Küste ab. Vierzehn Wellingtons wurden abgeschossen. Ab sofort wurden durch die britischen Bomber im Wesentlichen nur noch Nachts Einsätze geflogen. Jedoch auch Nachts wurden die deutschen „Nachtjäger” Bf 110 G durch das Radar an ihre Ziele heran geleitet.

Zwischen 1938 und 1945 wurden mehr als 1 000 dieser Radargeräte ausgeliefert.