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Artisan 3D

Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: Artisan 3D

Bild 1: Artisan 3D

Technische Daten
Frequenzbereich: E/F-Band
Pulswiederholzeit:
Pulswiederholfrequenz:
Sendezeit (τ):
Empfangszeit:
Totzeit:
Pulsleistung:
Durchschnittsleistung:
instrumentierte Reichweite: > 200 km
Minimale Messentfernung: < 200 m
Entfernungsauflösung:
Genauigkeit:
Öffnungswinkel: < 2,5°
Trefferzahl:
Antennendrehung: 30 min⁻¹
MTBCF: > 4 500 h
MTTR: < 0,5 h

Artisan 3D

Artisan 3D (engl.: Advanced Radar Target Indication Situational Awareness and Navigation) ist ein 3D-Radar für die Luft- und Seeoberflächenüberwachung, das von BAE Systems für die britische Royal Navy entwickelt und gebaut wurde. In der Royal Navy ersetzt es das Type 996 Radar und erhielt die Bezeichnung Radar Type 997.

Eingesetzt an Bord der Royal Navy Fregatten der Duke-Klasse (Type 23) es hat sich als ein überlegenes Überwachungsradar erwiesen, das in der Lage ist, Objekte zu orten, die klein wie ein Vogel sind aber mit dreifacher Schallgeschwindigkeit fliegen. Das Radar wurde klein, kompakt und leicht konstruiert – insgesamt wiegt es nur etwa 700 kg – so dass das gesamte System innerhalb von drei Wochen installiert werden kann. Gemäß BAE Systems hat das Radar die Fähigkeit, seine Aufgaben trotz einer Störumgebung zu erfüllen, die vergleichbar ist mit etwa 10 000 störenden Mobiltelefonen.

Das Radar arbeitet entweder im E-Band oder im F-Band mit einem maximalen Erfassungsbereich von 200 km. Es ist in der Lage, schnell und einfach kleine manövrierende Schnellboote, kleine Flugzeuge sowie das ganze Spektrum von Bedrohungen von See oder aus der Luft zu erkennen. Mit der 3D-Tracking-Funktion ist das Artisan 3D in der Lage, mehr als 800 Ziele gleichzeitig zu erfassen und so auch in kritischen Situationen eine sichere Bewertung der Lage und der erforderlichen Abwehrmechanismen zuzulassen. Dies zeigt ganz allgemein die Fähigkeit des Radars, seine Leistung auch in Küstennähe zu erbringen, also einem Ort, an welchem kriegerische Handlungen wahrscheinlicher sind und sich auf See auswirken. Da die Funktionen des Radars überwiegend als Softwarelösung ausgeführt sind, sind Modernisierungen und Erweiterungen möglich ohne notwendige teure Hardware zu wechseln. Wegen der Genauigkeit und Störfestigkeit des System hat die Royal Navy vorgeschlagen, auch die Fregatten vom Typ 26 mit diesem Radar auszustatten.