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Scanter 5502/5602

Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: Antenne und Drehtisch von Scanter
© 2016 Terma A/S

Bild 1: Antenne und Drehtisch von Scanter
© 2016 Terma A/S

Technische Daten
Scanter55025602
Frequenzbereich: 9,0 - 9,5 GHz (X-Band)
Pulswiederholzeit:
Pulswiederholfrequenz:
Sendezeit (τ):
Empfangszeit:
Totzeit:
Pulsleistung: 0 … 20 kW 0 … 80 kW
Durchschnittsleistung: 50 W 200 W
instrumentierte Reichweite: 5 NM (≙ 9 km)
Entfernungsauflösung:
Genauigkeit: 3 m
Öffnungswinkel:
Trefferzahl:
Antennendrehung: 60 min⁻¹
MTBCF: > 50 000 h
MTTR:

Scanter 5502/5602

Das Scanter 5502/5602 ist ein X-Band, 2D, auf Halbleitertechnologie basiertes Radar. Es ist voll kohärent, nutzt die Intrapulsmodulation und hat eine Software-definierte Funktionalität. Das Radar wird eingesetzt als Bodenradar auf Flugplätzen, innerhalb eines A-SMGCS Netzwerks. Es sind zwei Senderversionen erhältlich. Das Scanter 5502 verwendet einen transistorisierten Leistungsverstärker mit einer Leistung von 50 W, was für eine Hohlleiterlänge von 15 m bis zur Antenne empfohlen wird. Die Senderverstärkerleistung im Scanter 5602 beträgt 200 W, empfohlen für Hohlleiterlängen bis zu 45 m. Die Impulsleistung ist sektorweise programmierbar. Die Antenne ist ein etwa 7 m breites zirkular polarisiertes Antennenfeld.

Termas Scanter 5502 wird auch als radarbasierte Steuerung von Hindernisbefeuerungen in Windparks genutzt.[1] Die Hindernisbefeuerung (rote, blinkende Signalleuchten) wird durch das Radar nur dann eingeschaltet, wenn sich ein Flugzeug in der Nähe befindet. Diese Variante der Hindernisbefeuerung muss durch die Deutsche Flugsicherung durch Testflüge geprüft werden, bevor die Abschaltung des Dauerbetriebes erlaubt werden kann.[2] In der Zeit der Dämmerung muss die Beleuchtung jedoch eingeschaltet bleiben. Damit kann etwa 95 bis 98 Prozent der Einschaltzeit vermieden werden, was die Umwelt (sogenannte: Lichtverschmutzung) schont.

Quellen:

  1. Broschüre des Herstellers
  2. Zulassungsurkunde der Deutsche Flugsicherung.