ASR-E
Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten
Bild 1: ASR-E mit High- und Low- Beam Speisung und der LVA- Antenne des MSSR 2000 I Quelle: © EADS
Technische Daten | |
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Frequenzbereich: | 2,7 … 2,9 GHz |
Pulswiederholzeit: | zeitplanabhängig, staggered |
Pulswiederholfrequenz: | |
Sendezeit (τ): | 1 µs und 2· 45 µs |
Empfangszeit: | zeitplanabhängig |
Totzeit: | |
Pulsleistung: | maximal 25 kW |
Durchschnittsleistung: | 2,5 kW |
instrumentierte Reichweite: | 60 NM (≙ 110 km) |
Entfernungsauflösung: | < 180 m |
Genauigkeit: | |
Öffnungswinkel: | < 1,43° |
Trefferzahl: | |
Antennendrehung: | 4 oder 5 s (15 und 12 min⁻¹) |
MTBCF: | |
MTTR: |
ASR-E
Die ASR-E der Firma EADS (jetzt Hensoldt) ist eine moderne Entwicklung eines Air Traffic Control Radargerätes und hat in Deutschland die bisher auf militärischen Flugplätzen genutzte ASR-910 ersetzt. In der militärischen Version hat sie die Bezeichnung ASR-S.
Die ASR-E arbeitet im S-Band (IEEE-Bezeichnung) beziehungsweise im E-Band (NATO-Bezeichnung) mit Solid State Technologie (siehe deren Senderschränke im Kapitel „Grundlagen“) und weist folgende Charakteristiken auf:
- Verschiedene Sendeimpulsformen (Pulskompression mit kurzem Vorimpuls für den Nahbereich)
- Cluttermap mit hoher Auflösung,
- Frequenz- Diversity mit excellenter Festzielunterdrückung,
- sehr geringe Falschalarmrate und hohe Entdeckungswahrscheinlichkeit auch unter ungünstigen Wetterbedingungen.
- Leistungsfähige Datenverarbeitung,
- konstante Falschalarmrate (CFAR),
- Lückenlose Berechnung aller Radialgeschwindigkeiten bis Mach 3, keine Blindgeschwindigkeiten bis Mach 3 und
- große Empfindlichkeit auch bei tangentialen Flügen.
- Auffassung von Hubschraubern auch in der Standschwebe
- Erkennung von Vogelschwärmen.
Eine verbesserte Zielauffassung und Zielidentifizierung, Vogelschwarmerkennung sowie ein separater Wetterkanal unterstützen die Fluglotsen in sich schnell verändernder und komplizierter Luftlage. Das Radar zeichnet sich durch hohes Auflösevermögen und hohe Genauigkeit aus und erlaubt durch unterschiedliche Sendeimpulslängen eine Aufklärung im Anflug bis zu einer minimalen Entfernung von 0,3 NM (≙ 550 m).