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ASR 910

Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten
ASR 910
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Bild 1: Aufbau einer ASR 910 Antenne

Technische Daten
Frequenzbereich: E-Band
Pulswiederholzeit: ≈ 952 µs
Pulswiederholfrequenz: ≈ 1050 Hz (staggered)
Sendezeit (τ): 2· 1 µs
Empfangszeit: 801,5 µs
Totzeit: 150 µs
Pulsleistung: 2· 500 kW
Durchschnittsleistung: 2· 525 W
instrumentierte Reichweite: 110 km
Entfernungsauflösung: 150 m
Genauigkeit:
Öffnungswinkel: 1,55°
Trefferzahl: 20
Antennendrehung: 4,2 s
MTBCF:
MTTR:

ASR 910

Die ASR 910 war die für den Einsatz auf deutschen Flugplätzen optimierte, stationäre Version des AN/TPN-24. Dieses fernbedienbare Rundsuchradargerät wurde in der Flugsicherung auf Flugplätzen eingesetzt (Air Surveillance Radar) und war oft auf einem hohen Turm montiert. Es gab den Fluglotsen einen Überblick über die sich in Flugplatznähe befindenden Flugzeuge. Ein integriertes Sekundärradargerät gibt auf Anforderung Zusatzinformationen, wie Flugnummer und Flughöhe. Die Luftlage wurde in den Anflugkontrollraum übertragen und konnte auf mehreren Sichtgeräten dargestellt werden. Die ASR 910 arbeitete mit zwei zeitlich versetzten Sendeimpulsen mit einem Frequenzabstand von ≈ 74 MHz im S-Band (IEEE-Bezeichnung) beziehungsweise im E-Band (NATO-Bezeichnung).

Sein digitales System zur Festzielunterdrückung (eine fest verdrahtete Logik aus Schieberegistern und Volladdierern) arbeitete nach dem Doppler- Verfahren und kann auch Störungen durch Schlechtwettergebiete kompensieren.

Ein im Sichtgerät integriertes digitales Kartenvideogerät stellte zusätzliche Informationen auf dem Sichtgerät dar.

Das Radar wurde ab 2007 durch die ASR-S, eine militärische Version der ASR-E ersetzt.

Bildergalerie der ASR 910
PPI-Scope

Bild 2: Sichtgerät des Fluglotsen

Shelter innen

Bild 3: im Shelter mit
dem Sichtgerät für
Wartungsarbeiten

Blick in einen geöffneten Sender mit dem Magnetron

Bild 4: Blick in einen geöffneten Sender mit dem Magnetron

Blick in einen geöffneten Sender mit den Empfängerblöcken

Bild 5: Empfängerblöcke