www.radartutorial.eu www.radartutorial.eu Radargerätekartei - Luftraumaufklärungsradar

N-21, N-22

Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: N-22

Bild 1: N-22

Technische Daten
Frequenzbereich: S-Band
Pulswiederholzeit: 1 000 Hz
Pulswiederholfrequenz: 10 µs
Sendezeit (τ):
Empfangszeit:
Totzeit:
Pulsleistung: 90 kW
Durchschnittsleistung:
instrumentierte Reichweite: 100 km
Entfernungsauflösung:
Genauigkeit: 100 m; 0,2°
Öffnungswinkel:
Trefferzahl:
Antennendrehung: 12 oder 24 min⁻¹
MTBCF:
MTTR:

N-21, N-22

Das N-22 ist ein im S-Band (IEEE-Bezeichnung) beziehungsweise im E/F-Band (NATO-Bezeichnung) arbeitendes taktisches Luftraumaufklärungsradar kurzer bis mittlerer Reichweite. Es kann auch als Radar für die Aufklärung von tieffliegenden Zielen eingesetzt werden, um Lücken in der Radarabdeckung zu schließen. Der aufklärbare Höhenbereich reicht bis in 7 000 m Höhe. Der parabolische Antennenreflektor hat eine Größe von 4,2 × 3,1 m und erzeugte ein Cosecans²-Diagramm. Der Vorgänger dieses Radars war das N-21, welches in seiner letzen Version die gleiche Antenne auf einem anderen Trägerfahrzeug verwendete. In dem N-21 Radar wurde als Senderleistungsverstärker ein Amplitron genutzt, das von einer Wanderfeldröhre vom Typ LO-301M angesteuert wurde. Das N-22 wird als Zielzuweisungsradar für das russische 9K33 Osa (NATO-code: SA-8 ”Gecko“), eine selbstfahrende Lafette für Boden-Luftraketen kurzer Reichweite, eingesetzt. Hersteller des N-22 war die Firma RADWAR in Polen (jetzt: PITRADWAR). Das Radar ist auf einem modifizierten 8×8 Fahrgestell des Tatra 815 montiert. Es hat in der Mitte eine hermetisierbare gepanzerte Bedienungskabine mit zwei Sichtgeräte-Arbeitsplätzen. An der Rückseite ist ein ausfahrbarer Mast mit der Radarantenne befestigt.

Das N-21 wurde Ende der 1980er Jahre in Produktion genommen und das N-22 wurde seit Mitte der 1990er Jahre produziert.

Bildergalerie von N-21, N-22

Bild 2: Das N-21MI Radar verwendete als Fahrzeug ein nicht gepanzertes SPG-1