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Martello S 743

Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten
Marconi Martello 743-D
(click to enlarge: 800·891px = 145 kByte

Bild 1: Marconi „Martello“ 743-D transportables
3D- Großraumradar

Technische Daten
Frequenzbereich: D-Band
Pulswiederholzeit:
Pulswiederholfrequenz:
Sendezeit (τ):
Empfangszeit:
Totzeit:
Pulsleistung:
Durchschnittsleistung:
instrumentierte Reichweite:
Entfernungsauflösung:
Genauigkeit:
Öffnungswinkel:
Trefferzahl:
Antennendrehung:
MTBCF:
MTTR:

Martello S 743

Das Martello S 743 ist ein im L-Band (IEEE-Bezeichnung) beziehungsweise im D-Band (NATO-Bezeichnung) arbeitendes Weitbereichsradar mit einer Phased Array Antenne. Sie besteht aus hochgenau mit einem Laser geschnittenen linearen Antennenelementen, die als horizontale Gruppen zusammengefasst und vertikal gestockt sind. Jede Gruppe ist mit einem eigenem Empfänger versehen. Durch präzise Steuerung von Phase und Amplitude für jedes Antennenelement werden die Nebenkeulen extrem gering gehalten. Das Antennenfeld wird durch Sendemodule in Halbleitertechnologie gespeist, deren Phasensteuerung eine scharfe Strahlbündelung ermöglicht.

Bei jeder Umdrehung wird jeder Höhenwinkel einmal abgetastet, so dass insgesamt ein gestaffeltes Cosecans²- Diagramm entsteht. Die Echosignale der sich überlappenden Einzeldiagramme werden durch Monopulsverarbeitung auf eine minimal notwendige Trefferzahl reduziert.

Ein mit moderner Computertechnik bestückter Signalprozessor schaltet verschiedene Störschutzmodi in Abhägigkeit einer automatisch aktualisierten Clutter Map zur Festzielunterdrückung ein. Eine Dopplerfrequenzverarbeitung kann auch kombinierte Störarten effektiv unterdrücken, ohne die Reichweite nennenswert zu verringern. Diese Signalverarbeitung wird durch mehrere parallel arbeitende Prozessoren realisiert.

Ein automatisches System von Testroutinen (BITE) erkennt ausgefallene Module und ersetzt sie selbständig durch redundant bereitstehende Ersatzmodule.

Ein integriertes Sekundärradar mit Mode 4 Verarbeitung ermöglicht wie bei digitalen Radars üblich die Korrelation der primären und sekundären Daten, bevor diese an das CRC übermittelt werden.

Die gleiche Antenne wird, allerdings komplettiert mit einer IFF/SIF- Antenne von der Firma INDRA, beim spanischen Lanza- Radar verwendet.