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Hohlleiterabschlüsse

Dummy-Load
Bild 1: Schnitt durch ein Hohlleiterabschluss

Hohlleiterabschlüsse (engl.: Dummy Load) stellen eine wichtige Schutzkomponente in einem System leitungsgebundener Energieübertragung dar. Ein Hohlleiterabschluss ist eine Belastung mit einem Ohmschen Widerstand, der auf die jeweilige Impedanz des Hohlleiters angepasst ist und das Auftreten von stehenden Wellen verhindert.

Soll die im Hohlleiter transportierte Energie am Hohlleiterende nicht in den freien Raum abgestrahlt werden, so muss der Hohlleiter mit einem als Wirkwiderstand arbeitenden Bauelement belastet werden. Dieses ist meist ein Hohlleiterstück, das mehrere Wellenlängen lang ist und mit einem Dämpfungsmaterial, zum Beispiel mit grafitüberzogenem Sand, gefüllt ist. Dieses Material kann auch stufenförmig verteilt werden, um Reflexionen zu verringern. Treten die Felder in das Dämpfungsmaterial ein, so fließen Ströme innerhaln des Dämpfungsmaterials und die Energie wird in Wärme umgewandelt.

Um diese Wärme abzuführen, muss der Hohlleiterabschluss gut gekühlt werden. Diese Kühlung kann durch Luft, aber auch durch eine Wasser- oder Ölkühlung erfolgen. Eine Ölkühlung hat gegenüber einer Wasserkühlung den Vorteil, dass das Öl höhere Temperaturen aushält ohne zu verdampfen.

Dummy loads Radarın resimleri

Bild 2 und 3: Verschiedene Bauformen von Abschlusswiderständen großer Leistung der schwedischen Firma Ranatec für das S-Band und das C-Band, (Mit freundlicher Genehmigung von der Ranatec AG)