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Albert H. Taylor

Bild 1: Albert H. Taylor bei der Arbeit am Naval Research Laboratory

Bild 1: Albert H. Taylor bei der Arbeit am Naval Research Laboratory

Albert H. Taylor

Albert Hoyt Taylor ( ☆ 1. Januar 1879 in Chicago, Illinois – † 11. Dezember 1961 in Los Angeles, Kalifornien) war ein americanischer Elektroingenieur. Alfred Hoyt Taylor und Leo Crawford Young machten die ersten US-Amerikanischen Beobachtungen von Reflexionen von Radiowellen an Schiffen, die im Weiteren zur Entwicklung von Radargeräten für die US Navy führten.

Unter der Leitung von Taylor wurden in dem Naval Research Laboratory (NRL) Studien zu Funkverbindungen durchgeführt. Im Jahr 1922 führte Taylor (unterstützt von Leo C. Young) Reichweitenexperimente mit Frequenzen um 60 MHz mit einem Überlagerungsempfänger. Während der Sommerzeit 1922 registrierten sie die Reflexionen von den Schiffen auf dem Potomac und entdeckten die Möglichkeit, Entfernung und Richtung der Reflexionsursache zu messen. Das war in der Tat die Wiederentdeckung des Radars. Taylor nannte es damals „Entdeckung feindlicher Schiffe und Flugzeuge”. Im September 1922 sandte er einen Brief an die Leitung des NRL mit der Bitte, in diese Richtung weiterforschen zu dürfen, mit dem Hinweis, dass diese Art der Entdeckung unabhängig von den Sichtverhältnissen sei und während der Dunkelheit genauso wie bei hellem Sonnenschein funktionieren würde. (Diese Genehmigung erhielt er allerdings nicht.)

Die technischen Bedingungen seines Versuchsaufbaus nennen wir heute Dauerstrichradar und sie verlangten eine Relativbewegung zwischen Radar und dem Ziel um letzteres entdecken zu können.

Quelle: A. Hoyt Taylor, „Radio Reminiscences: A Half Century“ (U.S. Naval Research Laboratory Report, Washington, 1948, Reprint 1960), S. 156.