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Hornstrahler einer Monopulsantenne

Hohlleiterverschaltungen am Hornstrahler einer Monopulsantenne 
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Bild 1: Ansicht der Hohlleiterverschaltungen

Magic- T 
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Bild 3: Es sind insgesamt drei Magic- T's ...

Magic- T 
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Bild 2: Magic- T
 

Magic- T 
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Bild 4: ... und eine E- Verzweigung eingesetzt.

Hornstrahler einer Monopulsantenne

Monopulsantennen mit Hornstrahlern werden oft bei Zielverfolgungsradargeräten verwendet. Hier befinden sich im Brennpunkt eines Parabolreflektors vier Hornstrahler, die um den Brennpunkt herum angeordnet sind. Jeder Hornstrahler ist für einen Quadranten zuständig. Befindet sich das reflektierende Objekt genau in der Mitte des Antennendiagramms, dann haben alle vier Hornstrahler ein gleichstarkes Echosignal empfangen. Befindet sich das reflektierende Objekt nicht genau in der Mitte des Antennendiagramms, dann hat mindestens ein Hornstrahler ein stärkeres Signal empfangen, als die anderen.

Aus den vier einzelnen durch die Hornstrahler empfangenen Energieteile werden durch Summen- und Differenzbildung die Echosignale für die drei Empfangskanäle Σ, ΔAz und ΔEl gebildet. Der dazu verwendete Hohlleiterabschnitt wird Monopulse Duplexer genannt und nutzt auf sehr kompakten Raum viele der bisher beschriebenen Hohlleiterverzweigungen und -drehungen.

Die Summen- und Differenzbildung geschieht an einem Magic- T. Beide Teilarme A und B werden gleichphasig durch das hier horizontal polarisierte Empfangsfeld angeregt. An der E- oder Serienverzweigung des Magic- T liegt die Differenz und an der H- oder Parallelverzweigung die Summe beider Hornstrahler an. Genauso werden an einem zweiten Magic- T die Signale der Hornstrahler C und D verarbeitet.

Insgesamt werden drei Magic- T's eingesetzt:

  1. für A-B und A+B
  2. für C-D und C+D
  3. für ΔEl = (A+B)-(C+D) und Σ = A+B+C+D

Bild 5: Vierfach unterteilter Hornstrahler, im gemeinsamen Anschlussflansch werden vier separate Hohlleiter weitergeführt.

Beachten sie hier, dass durch die entgegengesetzte Richtung der Hohlleiterkrümmung nach dem ersten Magic- T die Signale (A+B) und (C+D) ebenso wie die Signale (A-B) und (C-D) zueinander gegenphasig auftreten. Damit kehren sich bei der nächsten mathematischen Operation die Vorzeichen des Subtrahenden bzw eines Summanden um! Eine weitere reine E- oder Serienverzweigung bildet das Signal ΔAz = (A-B)+(C-D).