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Luftverteidigungsradargeräte

short range
long range

Bild 1: Diagramm eines typischen 3D-Radargerätes, eine Kombination von schneller elektronischer Schwenkung eines Pencil- Beams und mechanischer Drehung.

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Bild 1: Diagramm eines typischen 3D-Radargerätes, eine Kombination von schneller elektronischer Schwenkung eines Pencil- Beams und mechanischer Drehung

Luftverteidigungsradargeräte

Luftverteidigungsradargeräte orten Flugziele bereits in großer Entfernung und messen deren Position, Kurs und Geschwindigkeit. Die maximale Reichweite von Luftverteidigungsradargeräten kann demzufolge 450 km (und oft mehr!) bei einer vollen 360° Rundumsicht betragen. Man unterteilt sie häufig an Hand der Anzahl der zu messenden Koordinaten in zwei Kategorien. Radargeräte, die nur Entfernung und Seitenwinkel messen, werden als zweidimensionale oder 2D-Radargeräte bezeichnet. Radargeräte, die neben der Entfernung und dem Seitenwinkel auch die Höhe messen, nennt man dreidimensionale oder 3D-Radargeräte.

Luftverteidigungsradargeräte werden in Frühwarnsystemen verwendet, um anfliegende feindliche Flugzeuge und Raketen bereits in großer Entfernung zu orten. Denn nur eine rechtzeitige Alarmierung der Luftverteidigung kann einen Angriff erfolgreich abwehren. Sowohl FLAK (Flugabwehrkanonen, oft auch englisch als anti-aircraft artillery oder „AAA”-Guns bezeichnet) als auch FLARak (Flugabwehrraketen) und Jagdflieger benötigen eine Vorwarnzeit, ehe sie gefechtsbereit sind. Die Entfernungs- und Seitenwinkelinformationen der Luftverteidigungsradargeräte werden dann auch als Zielzuweisung für Zielverfolgungsradar und Waffensysteme verwendet.

Bild 2: Diagramm eines typischen 2D-Radargerätes, ein rotierendes Cosecans²- Diagramm.

Bild 2: Diagramm eines typischen 2D-Radargerätes, ein rotierendes Cosecans²- Diagramm.

Eine andere Funktion von Luftverteidigungsradargeräten ist die Führung der eigenen Jagdflieger in eine Position, von der aus sie ein in den Luftraum eindringendes Flugzeug abfangen können. In diesem Fall werden durch eine Radarführungsabteilung die Abfangflugzeuge über eine Flugfunkverbindung entweder durch gesprochene Kommandos („per voice“) oder mittels einer Datenverbindung für den Instrumentenflug („per link“) geführt.

Anwendungsbeispiele für Luftverteidigungsradargeräte sind: